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Rebecca kommt 1936 als Tochter deutsch-jüdischer Einwanderer in New York zur Welt. Ihr Vater, früher Mathematiklehrer, findet lediglich Arbeit als Totengräber. Dermaßen erniedrigt, verbittert und jähzornig terrorisiert er jahrelang seine Familie und erschießt, als Rebecca 13 ist, in einem jähen Ausbruch von Gewalt seine Frau und sich selbst. Später stürzt sich Rebecca in die vermeintlich sichere Beziehung mit dem wesentlich älteren Niles, der sich jedoch als Betrüger und gewalttätiger Säufer entpuppt. Sie flieht mit ihrem kleinen Sohn und nimmt eine neue Identität an. Fortan gewährt sie Niemandem mehr Einblick in ihr wahres Ich und ihre Herkunft, auch nicht ihrem späteren, sie abgöttisch verehrenden Ehemann, einem seiner Familie entfremdeten Millionärssohn, für den sie in die Rolle einer kultivierten, treusorgenden Frau und Mutter schlüpft. Die inzwischen 82-jährige Autorin (zuletzt BA 5/08) erzählt intensiv und fesselnd von einer starken Frau, deren Lebensweg geprägt ist vom Schatten des Holocaust, von männlicher Gewalt, von Verdrängung und von Befreiung durch Selbstaufgabe. Breit empfohlen.