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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: Geschichte / Europa	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Flüssig erzählend und detailreich informierend breitet die britische Historikerin (Jg. 1938) den von ihr bearbeiteten Zeitraum europäischer Geschichte aus. Übergreifendes Thema ist die Welt der Mentalitäten, jedoch läßt sich jedes Kapitel auch einzeln als Geschichtswerk zu seinem Thema lesen. Gegliedert in für Frauen relevante Lebensbereiche ("Partnersuche oder die Qual der Wahl"/"Leben als Ehefrau"/"Witwenstand"/"Vom Anderssein, von Schande und Mißbrauch" ...) stellt sie deren Wandel im Laufe der Jahrhunderte dar. Sowohl den Wandel jeweiliger Vorstellungen über Weiblichkeit wie den der tatsächlichen Alltagspraxis von Frauen verschiedener Schichten und Lebensräume sowie beider Wechselwirkungen und Beeinflussungen. Hufton interpretiert Quellen sorgsam und macht kenntlich, wo sie hypothetisch argumentiert, bzw. wo andere es tun, etwa E. Badinter und ihren Thesen zur Mutterliebe. In seinem Zeitraum breiter als Anderson/Zinssers "Eine eigene Geschichte" (BA 10/95) und weniger akademisch als die monumentale "Geschichte der Frauen ..." (zuletzt BA 1/96), wünsche ich dem Titel reichlich ÖB-Präsenz. (1)