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Eingeführte Reihe. "Heilige haben Konjunktur", meint der Autor und verweist z.B. auf die öffentliche Anteilnahme am Tod Papst Johannes Pauls II. und auf das zu beobachtende Bedürfnis nach "Orientierung spendenden Ikonen". Was aber sind - christlich verstanden - Heilige, wie ändert sich ihr Bild im Laufe der Zeiten und wie sieht ein heute angemessenes Heiligkeitsideal aus? Der evangelische Kirchenhistoriker zeichnet die Geschichte der Heiligenverehrung und ihrer zeitabhängigen Formen, veranschaulicht durch Einzelprofile, nach, erläutert das katholische Heiligsprechungsverfahren und die protestantischen Positionen, die Kritik- wie Konsensmotive enthalten, und weist auf die Aufgaben hin, die ökumenisch zu lösen sind. Als klare, überschaubare, gut verständliche Darstellung von Geschichte und Theologie der Heiligenverehrung (einige irrtümliche Jahreszahlen und die überzogene Qualifizierung des heiligen Dominikus als "Ketzerbekämpfer" schaden kaum) füllt das Bändchen (mit Literaturhinweisen, Web-Adressen und Namensregister) neben den zahlreich angebotenen Einzel- und Sammelbiografien Heiliger eine Lücke. (1)