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Tausend Jahre sind für die Naturgeschichte, die Geschichte der Natur auf der Erde, wie ein Wimpernschlag und doch hat sich in dieser Zeit ungeheuer viel getan, was den Einfluss des Menschen auf die Erde betrifft. Ziel des Autors ist es "die Natur und ihre Veränderungen als Rahmenbedingungen historischer Prozesse verstärkt in die Betrachtung mit einzubeziehen". Er beginnt beim Mittelalter mit seinen Städtegründungen und Kriegen, behandelt dann die Globalisierung Europas, das Werden der Neuzeit, die Industrialisierung, Heuschreckenplagen, Hochwasserkatastrophen, Kältewinter, das Naturbild der Romantik, die Entdeckung der Tropen, die Entwicklung des Kunstdüngers, Flussregulierungen, den Arten- und Naturschutz, das Waldsterben und den inkonsequent betriebenen Umweltschutz. Sein Fazit: "Dennoch überraschte mich immer wieder die Blindheit dem Offensichtlichen gegenüber." und "Wir haben gar keine Chance auf rechtzeitiges Reagieren." Diese düstere Prognose stammt von einem ausgewisenen Experten der Ökologie und Evolutionsbiologie, der als Berater auf der Umweltkonferenz in Rio dabei war. - Sehr lesenswert! (1)