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Vortrag
Donnerstag, 22. Februar
19.30 Uhr
Eintritt frei

 

Jüdisches Leben im St. Wendel der 1930er Jahre - Vortrag von Eberhard Wagner



 
 

Von der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bis Anfang der 1930er Jahre des vorigen Jahrhunderts entwickelte sich in der Kreisstadt St. Wendel ein außergewöhnliches jüdisches Leben. Dieses endete am 22. Oktober 1940, als St. Wendel mit der Deportation der 4 letzten jüdischen Bürger(innen) "judenfrei" (so die Sprache der Nazis) wurde. Heute findet man nur noch wenige Spuren dieser Kultur in der Kreisstadt. Anhand von ausgewählten Familien wird in der Präsentation versucht, dieses blühende jüdische Leben wieder auferstehen zu lassen, wobei Orte und Personen damals und heute vorgestellt werden. Mit der Deportation der badischen, pfälzischen und saarländischen Jüdinnen und Juden nach Gurs nahm die "jüdische Episode" St. Wendels, die man auch heute noch dezent verschweigt, ihr Ende.

     

Der Referent Eberhard Wagner ist Vorsitzender des Vereins "Wider das Vergessen und gegen Rassismus", und Autor des Buches "Marpingen und der Kreis St. Wendel unter dem Hakenkreuz - Ein alternatives Heimatbuch". 

www.widerdasvergessen.de