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Mariana Hermansson, Polizistin mit rumänischen Wurzeln, kümmert sich um 43 mitten in Stockholm ausgesetzte Bukarester Straßenkinder - von insgesamt 194 in Europa -, denn der einsame Evert Grens hat selbst mit dem Tod einer 41-jährigen Frau zu tun. Diese wird in den Katakomben eines Krankenhauses gefunden, gestorben ist sie dort nicht. Ihre Tochter Jannike ist nach sexuellen Übergriffen vor 2 Jahren verschwunden, sie lebt jetzt mit anderen in Stockholms Unterwelt (O-Titel: Das Mädchen unter der Straße). Die Autoren behandeln mit Herzblut politische Grenzfälle, die die Öffentlichkeit nicht zur Kenntnis nehmen will (z.B. Zwangsprostitution; zuletzt engagiert gegen die Todesstrafe: Todesfalle, BA 7/08). Hier geht es um Menschen, die sich in den Tunneln der Stadt verkrochen haben, viele von ihnen waren Sozialfälle, aus Kostengründen an private Einrichtungen abgeschoben (etwa psychisch Kranke), oder es sind Straßenkinder in einer der reichsten Städte Europas, ein Phänomen, das einfach negiert wird. In Bukarest allerdings kann man damit viel Geld verdienen. Spannend und aufwühlend. Sehr empfohlen.