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Der amerikanische Comic-Autor und -Zeichner (zuletzt BA 9/05) erzählt hier von Entstehung und Geschichte der so genannten "Protokolle der Weisen von Zion", einer antisemitischen Hetzschrift, die die Lüge von einer weltweiten Verschwörung der Juden bis auf den heutigen Tag verbreitet. Eisner war sich offenbar sicher, dass der Russe Matwej Golowinski das Pamphlet 1898 zusammenlog. Er lässt u.a. eine seiner Figuren nachweisen, dass viele Passagen, nur leicht verändert, aus einem Buch des französischen Schriftstellers Maurice Joly stammen. Dies ist das letzte Werk von Eisner vor seinem Tod im Januar 2005, und es war ihm einen Herzensangelegenheit. Doch das Ganze ist etwas zu engagiert geraten, denn hier entfernt er sich (wie er im Vorwort selbst zugibt) "einen Schritt von der rein grafischen Erzählung". Daneben verliert er sich auch oft in Lehrhaftigkeit, sodass aus der Erzählung ein - wenngleich meisterhaft gezeichnetes - Sachbuch zu werden droht. Trotzdem ist es ein wichtiges und notwendiges Buch, das auf ein schlimmes Phänomen hinweist und Bibliotheken ans Herz gelegt wird.