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Epos über das friedliche Zusammenleben von Menschen verschiedener Religionen in einer anatolischen Kleinstadt und über den Wandel im 1. Viertel des 20. Jahrhunderts durch Politik und Kriegsgeschehen. Am Beispiel einer Kleinstadt Anatoliens erzählt der im Nahen Osten aufgewachsene Autor (BA 8/02; ID 52/98 etc.) vom Ende des alten osmanischen Reiches, in dem die verschiedensten Religionen zumeist friedlich nebeneinander existierten, und dem Beginn des Staates "Türkei" unter Mustafa Kemal "Atatürk". Nach vielen kriegerischen Auseinandersetzungen, auch hervorgerufen durch die Kolonialmächte und nationalistische Agitatoren, gegenseitigen Vertreibungen, Progromen und Zwangsumsiedlungen im 1. Viertel des 20. Jahrhunderts werden christliche Griechen, Armenier und moslemische Türken nicht mehr zusammenleben. Verschiedene Charaktere "berichten", wie weltpolitische und persönliche Ereignisse, z.B. eine tragische Liebesgeschichte, das Leben der Gemeinschaft verändern. Zugleich erfährt man sehr viel über die damalige Kultur, Glaubensvorstellungen und das Alltagsleben. Einen Teil des Romans nimmt das Leben Kemals ein, mit langatmigen Beschreibungen des Kriegsgeschehens. Ansonsten, gerade heute, breit zu empfehlen.