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Das Ehepaar Rosie und Bernward Hopsten sonnt sich im öffentlichen Glanz der feinen Gesellschaft von Frankfurt am Main. Ihre Freundschaft mit dem Ehepaar Silvi und Hans-Jörg Schmidt-Flex endet abrupt, als sich Silvi und Bernward ineinander verlieben und mit Bekanntwerden der Liaison das Leben beider Familien und das der Kinder durcheinanderwirbeln. Rosemarie, die verlassene Ehefrau, hatte indes ein unentdecktes Verhältnis mit einem arabischen Geschäftsmann, der gern anderen Frauen nachstellt. Ein Ich-Erzähler, der vor kurzem erst nach Frankfurt gezogen ist, wird als zunächst außenstehender Beobachter immer mehr zum Zeugen des Zerfalls der scheinbar heilen Familienwelt. Büchner-Preisträger Mosebach (s. auch "Der Mond und das Mädchen", BA 9/07), bekannt für seine detailreiche, scharfe Beobachtungsgabe menschlicher Handlungsweisen, legt mit bissig-feiner Ironie Intrigen und Gemeinheiten offen, die das Zusammenleben von Familien und Liebenden erschweren. Wer mit wem wie verbandelt ist, lässt der Autor geschickterweise als Rätsel offen. Für gehobene Leseansprüche ab Mittelstadtbibliotheken lohnend.