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München 1972. Geiselnahme und Ermordung israelischer Sportler durch palästinensische Terroristen. Dieses Ereignis rückt die Münchenerin in den Mittelpunkt eines rasanten Romans, der die Ereignisse rekonstruiert und interpretiert. Nicht um die Auflistung historischer Fakten geht es anfänglich, sondern um Erinnerungen. Als der Terroranschlag geschah, war die Protagonistin Katja 13 Jahre alt, beschäftigt mit schulischen Erlebnissen und einer 1. heftigen Verliebtheit. Sie erzählt von Max, der Katja schnöde hängen lässt, die Schule schmeißt und, bei der Polizei in Brot, verwundet wird bei dem mißlungenen Versuch, die Geiseln zu befreien. Auch seinetwegen werden die Recherchen nach den Hintergründen der Tat für die inzwischen zur Fotojournalistin ausgebildeten Katja immer dringender. Aus Familiärem und Privatem, wozu eine heiße Liebesgeschichte mit dem Bibliothekar Paul gehört, entsteht ein buntes Kaleidoskop von Ereignissen, Figuren, Lebensmustern. Brillant beobachtet und schlüssig erzählt ein Roman, der wie "Mitgift" (BA 5/02) viele Leser anspricht. Entsprechend breit empfohlen.