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Hase, Bär und Hühnerschar leben in ländlicher Idylle zwischen Wiese und Wald. Ein Fuchs schnappt sich das unschuldig-weiße Huhn und flieht durch dunkles Gehölz. Hahn, Bär und Hase versuchen vergeblich, ihn einzuholen. Doch frisst der Fuchs seine Beute nicht. Bei Kerzenschimmer spielt er in seinem Bau Schach mit dem Huhn und hält es im Arm, als er später friedlich einschläft. Die Verfolger bleiben ihm auf den Fersen. Dass sie dabei in Lebensgefahr geraten und schließlich mit dem Fuchs, der mit seiner Angebeteten vor dem Kaminfeuer hockt, gemeinsam Tee schlürfen, gehört zu den herrlichen Ungereimtheiten dieses textlosen Bilderbuches, das zum Erzählen animiert. Auf zierlich gestrichelten Bildtafeln treten die tierischen Akteure mit charakteristischen Eigenarten auf: Stolz thront der Hahn auf dem getupften Sitzkissen vor dem Feuer, freundlich-demütig nähert sich der Hase. In seiner Umkehrung des Gewohnten erinnert das Buch an A. Vaugelades kühne Geschichte "Steinsuppe" (BA 1/01), dessen Brillanz es nicht erreicht. Doch ist es als eine mit Witz und Pfiff arrangierte Liebesgeschichte breit zu empfehlen.