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Claude Monet

der Farbzauberer
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Koja, Stephan; Miksovsky, Katja
Verfasserangabe: [Bildausw. und Text: Stephan Koja und Katja Miksovsky]
Medienkennzeichen: Kindersachbuch
Jahr: 2007
Verlag: München, Süddt. Zeitung Verl.
Reihe: Süddeutsche Zeitung : Abenteuer Kunst; 02
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Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: Kunst & Musik 4.3/R Monet Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Er war nicht der Erfinder des sogenannten Impressionismus, der sowieso nicht auf dem einsamen Einfall irgendeines einzelnen Künstlers beruhte, aber er malte 1873 jenes Epoche machende Bild, das den Titel „Impression. Soleil levant” trug: die frühe Morgenstimmung beim Sonnenaufgang im Hafen von Le Havre. Monet bannte da einen magischen Augenblick, in dem der bewegte Glimmer des Wassers, der sich hebende Morgennebel, die Schemen von Schiffen und Kränen und der rote Sonnenball am schmutzig-rosigen Himmel sich zum elementaren Bild aus Wasser, Himmel, Luft und Licht verdichteten.
Dieser Wandel des Lichts in der farbigen Welt, oder umgekehrt: wie das Licht die Welt im Laufe eines Tages farbig verwandelt, wurde zum zentralen Thema der Kunst des Claude Monet. Zu erkennen, dass auch das alltäglichste Motiv wie etwa der Heuhaufen hinter Monets Haus in Giverny oder eine erhabene und erhebende Ansicht wie die Westfassade der Kathedrale von Rouen sich nicht „abnutzen” oder malerisch „erledigt” werden kann, weil sie unaufhörlich neu ausgeleuchtet und damit neu erlebbar werden, war eine prägende Erhellung Monets. Aus einer Malerei an der frischen Luft, der Beobachtung alltäglichen Treibens, des einfachen Lebens und damit der Wirklichkeit wird nun eine geradezu systematische Erforschung des Zusammenspiels von Licht und Farbe als den eigentlichen Schöpfern der sichtbaren Welt. Trotz mancher Vorläufer ist Monet der große Geist am Anfang dieser Entwicklung einer Kunst, in der Gegenstände und Szenen ihre bildbeherrschende Kraft verlieren zugunsten eben des Spiels von Licht und Farbe, die den Bildraum ganz neu und anders erfüllen und inszenieren.
Claude Monet wurde 1840 in Paris geboren, zog als Knabe mit den Eltern nach Le Havre und begann als Schüler mit dem Zeichnen von Karikaturen, mit denen er unter anderem dem Pleine-air-Maler Eugène Boudin auffiel. 1860 ging Monet gegen den Willen des Vaters zum Malstudium nach Paris. Der Vater missbilligte nicht nur die Berufswahl, sondern lehnte auch die Heirat mit Camille ab, Monets erster Frau und Mutter der Söhne Jean und Michel, die schon mit 32 Jahren starb. Es dauerte rund zwanzig Jahre, bis aus einem von manchmal bitterer Armut und Schicksalsschlägen bedrängten Künstler mit ständigen Geldsorgen das weltberühmte rauschebärtige Genie von Giverny wurde, das im Anblick seines Seerosenteiches und seinem von tausend blühenden Blumen prangenden Garten immer neue Inspiration gewann.
Der alte Monet ist endlich nicht der in Ehren ergraute Vertreter einer Schule oder Kunstrichtung, sondern der große Meister, der malend dem Licht bei der Arbeit zuschaute, die Welt in jedem Augenblick farbig neu zu gestalten. Leben und Werk dieses Einzigartigen lassen sich leichtfüßig und ernst zugleich im Monet-Band der „Abenteuer Kunst”-Reihe nachvollziehen.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Koja, Stephan; Miksovsky, Katja
Verfasserangabe: [Bildausw. und Text: Stephan Koja und Katja Miksovsky]
Jahr: 2007
Verlag: München, Süddt. Zeitung Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 4.3/R
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Kunst & Musik
ISBN: 978-3-86615-575-6
Beschreibung: Genehmigte Lizenzausg., 36 S. : Ill.
Reihe: Süddeutsche Zeitung : Abenteuer Kunst; 02
Schlagwörter: Monet, Claude
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