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Magdeburg 1485: War vor 3 Jahren der Sohn Richard Alemann unschuldig des Mordes angeklagt und kam nur dank der Umtriebigkeit seines gewitzten Weibes frei (vgl. "Weiberwirtschaft"; BA 6/04), so trifft es jetzt den Vater: Der ehrbare Schöffe Marcus Alemann soll einen Mordanschlag auf den despotischen Erzbischof verübt haben und sitzt im Kerker. Eine Chance auf Milde besteht nur, wenn es seinem Handelspartner, dem Kaufmann Gervinius, gelingt, eine Ladung kostbarer arabischer Pferde sowie ein wundertätiges Marienbild, beides per Schiff in Hamburg eingetroffen, schnellstmöglich nach Magdeburg zum Bischof zu transportieren. Um die Sache zu beschleunigen, reist Richard in die Hansestadt, doch das Schiff ist wegen der Pocken an Bord unter Quarantäne gestellt und sein Kapitän treibt ermordet im Hafenbecken ... Auch der 2. turbulente Hansekrimi des Autorinnengespanns besticht durch Witz, farbiges Zeitkolorit und einen raffinierten Plot. Breit empfohlen.