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Eine Bombenexplosion im Bahnhof von Bologna am 15. August 1980 ist der realhistorische Ausgangspunkt und Hintergrund dieses Romans. Hauptfigur der Fiktion ist ein Amerikaner, Collegedozent für Alte Sprachen, privat ein Gitarrenspieler und Popsänger, dessen Tochter dabei umkam. Als Folge nimmt sein Leben 2-mal eine radikale Wendung: seine Frau verlässt ihn nach dem Attentat, 7 Jahre später, als er zum Prozess gegen die Täter nach Bologna reist, findet er eine neue Liebe und eine reifere Einstellung zu sich selbst und zum Tod. Wie in seinem Florenz-Roman (BA 5/96) ist Hellenga ein unterhaltsamer Erzähler, detailbesessen, doch ohne damit zu langweilen, und entschärft jegliche Tragik durch eine romantische Aura. Die vom Professor mit Vorliebe zitierten Verse oder Redensarten in der persischen, altgriechischen, lateinischen oder italienischen Sprache kann man als Unkundiger auch einfach überlesen.