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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: Biografie / Musik Liszt	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Der Autor (ungarischer Journalist, seit 1970 in der BRD, 1922-1989), beklagt, dass es nur extreme Liszt-Biographien gäbe, entweder kränkende oder schwärmerische. Der beabsichtigte goldene Mittelweg ist ihm jedoch auch nicht gelungen: mit blumigem, romanhaftem Stil deutet er Liszt als den armen Unverstandenen, der sich der Frauen erwehren muss. Eine romantisierende Biographie also, die Liszts Leben detailgenau nachzeichnet; durch das Zitieren zeitgenössischer Quellen wird auch eine gewisse Authentizität erreicht. Es erfolgt aber keinerlei Charakterisierung, die vielen Brüche in Liszts Leben (wie sie z.B. Schibli, ID 11/87, nachweist) werden nicht erkannt, und die Einordnung des musikalischen Werkes in die Musikgeschichte bleibt er ebenfalls schuldig. Vergleichbar mit Rueger (BA 7/86), der aber kritischer ist. Sparsames Bildmaterial in schlechten Reproduktionen. Lesefutter für Freunde romanhafter Komponistendarstellungen. (3)