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Für die 1. Hälfte des neuen Romans von Sibylle Berg (vgl. BA 1/02) müssen die geneigten LeserInnen erneut hart im Nehmen sein. Anders kennt man es auch nicht von Frau Berg. Die Ich-Erzählerin, eine Frau um die 40, sinniert über die Welt. Und das Ganze natürlich mit beissendem Sarkasmus. Die Dinge werden auf den Punkt gebracht. Ab Romanmitte kommt Bewegung ins Geschehen. Die Stadt, in der die Protagonistin bisher lebte, ist explodiert. So macht sie sich auf den Weg, um das Glück zu suchen. Es wird eine Reise voller Tücken und Gefahren. Vom Verlag wurde der Roman mit dem Etikett "Jahrhundertwerk" versehen - und das ist er, denn schließlich erzählt Sibylle Berg von unserem Jahrhundert von (Umwelt)-Katastrophen, Terrorismus, islamistische Fundamentalisten und nicht zuletzt die Menschen in all ihrer Erbärmlichkeit. An dieser Stelle sei D. Fuhrig zitiert: "... kraftvoll geschrieben und lustvoll zu lesen - eine sarkastische, gleichzeitig äußerst feinsinnige Skizze der gesellschaftlichen und emotionalen Zustände unserer Lebenswelt". Unbedingt empfohlen!!